hallo
da auch z.t. andernorts justament das thema "rosenpflanzen" gefragt wird bzw. wurde, m?chte ich euch gerne eine kleine zusammenfassung zur orientierung geben,der einfachheithalber kopier ich meinen text hierher:
hallo
es mag sein, dass dieses thema schon ?fter angerissenen und besprochen wurde, trotzdem m?chte ich gerne nochmal ein paar grunds?tzliche worte zum thema schreiben, wobei sich sowohl wissen als auch erfahrungswerte gemeinsam mit anderen rosenfreaks und nat?rlich auch fachliteratur zusammensetzen.
f?r meinen wenig optimalen standort(kalte region, sauren sandboden) habe ich die besten erfahrungen damit gemacht rosen, egal ob moderne oder historische, die veredelt sind, gleich etwas tiefer zu pflanzen, will sagen die veredlung befindet sich etwa 15-20 cm unter der erde.
mit der ?blicherweise angegebenen pflanztiefe hatte ich gerade bei modernen rosen zu meinen anfangszeiten im eisigen winter, trotz anh?ufeln weniger gute erfahrungen gemacht, es fror doch so einiges ab, das letztendlich den habitus der rosen weniger ansehlich machte.
bei wildrosen oder wurzelechten rosen kann man getrost aufs "tieferlegen" verzichten, denn diese haben die schwachstelle "veredlung" nicht.
der gro?e vorteil des tiefersetzens liegt in folgenden punkten:
a-stens: an/abh?ufeln entf?llt
b-stens: jungpflanzen sind gerade ?ber die eisige jahreszeit gesch?tzter
c-stens:wildtriebwuchs wird unterdr?ckt bzw. entf?llt fast komplett
d-stens: im laufe von etwa 3 jahren entwickelt die rose eigene wurzeln, was wiederum
e-stens: zur besseren robustheit f?rhren kann
f-stens: zur langlebigkeit, da h?ufig gerade moderne veredelte rosen nach etwa 20-30 jahren von ihrer unterlage abgestossen werden, zu bemerken u.a. dass die rose immer weniger haupttriebe hat, auch keine "schlafenden" auge austreiben und letztendlich eingehen oder eben nur die wildrose der unterlage ?brig bleibt. wie gesagt h?ufig, es gibt auch gen?gend gegenbeispiele, vorallem in klimatisch beg?nstigten regionen.
aaaaaaaaaaaaaaaaaaber
und dies ist durchaus auch wichtig zu wissen, die jeweils verwendeten unterlagen zur veredlung haben nat?rlich auch auswirkungen auf das wuchsverhalten, den habitus und in nuancen auch auf die bl?te bzw.bl?tenfarbe und bl?hwilligkeit, deshalb muss man die jeweiligen rosen genau beobachten ob sich ver?nderungen ergeben im positiven wie im negativen sinne.
nat?rlich bleibt beim pflanzen grunds?tzlich zu beachten, dass das pflanzloch tief und breit genug ist, die rosenwurzeln sollten sich ausbreiten k?nnen und nicht geknickt werden, vorm einsetzen die wurzeln auf besch?digungen kontrollieren und diese sauber entfernen, gleiches gilt auch f?r die triebe. bzgl. dem eink?rzen der triebe gibt es auch unterschiedliche handhabungen - ich pers?nlich verzichte meist aufs eink?rzen, es sei denn, ich setze eine schon ?ltere rose, die tut sich dann mit weniger habitus zum einwachsen meist leichter.
das pflanzloch kann man mit komposterde, einer mischung erde und kompost/d?nger oder extra zubereiteter rosenerde auff?llen, w?hrend dem einf?llen gut einschl?mmen, etwas festtreten,aber nciht trampeln und weiter erde auff?llen, so dass die wurzeln guten erdkontakt bekommen,das erleichtert das einwurzeln ungemein. wenn man zus?tzlich, gerade bei leichten b?den, noch kleinen giesswall um die rose anh?ufelt, etwa im abstand von guten 15 cm der pflanze sowie einer h?he von etwa 15 cm, damit kann man sehr gezielt giessen, ohne dass sich das wasser im ?brigen beet verteilt.
ob man im herbst oder fr?hjahr pflanzt, ist im grunde egal. der vorteil im fr?hjahr liegt darin,. dass man schon sehen kann, ob die rose austreibt. der angebliche vorteil der herbstpflanzung soll darin liegen, dass die rosen fr?her austreiben und bl?hen. da ich sowohl im herbst und fr?hjahr pflanze bzw. gepflanzt habe, konnte ich bei mir diesbez?glich eigentlich noch nie einen eklatanten unterschied feststellen, das mag jedoch auch mit meiner lage und mit meinen mehr oder wenigen exakten beobachtungen zusammenh?ngen. ich kenne einige leute, die geradezu auf die herbstpflanzung schw?ren und sie haben wahnsinns sach?ne rosen.
es verh?lt sich evtl. ein bisschen ?hnlich wie mit der scarman-schnittmethode, manchen rosen, vorallem bodendecker machen diese schnittmethode prima mit, andere rosen hingegen beginnen im laufe der zeit innen zu verkahlen.
fazit:
am besten sieht man die unterschiedlichen varianten immer nur als eine m?glichkeit unter verschiedenen an und probiert im eigenen garten mit den jeweiligen gegebenheiten aus, welche variante am besten passt.
wie schon oben erw?hnt, das tieferlegen ist in meinem garten die beste variante, sie hat entschieden vorteile, muss jedoch nicht immer und ?berall zu treffen.
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nachtrag:
wenn jemand seine veredelten rosen lieber nach der ?blichen "anweisung" von rosenschulen/rosenz?chtern setzen m?chte, dann gilt auch hier erstmal gen?gend tiefes pflanzloch, kontrolle von wurzeln und trieben, die veredlungstelle soll (hier variieren die angaben schon betr?chtlich, was evtl. mit den jeweiligen standorten zu haben mag) von 3 - 10 cm unter die erde, ebenfalls bewegen sich angaben der zeitpunkte des an/abh?ufelns von mitte oktober bis zur etwas deutlicheren angaben"bei anhaltenden minustemperaturen ab etwa -5/-8?, abgeh?ufelt werden sollte (hier sind die angaben relativ "einheitlich) in etwa mitte april/anfang mai.