Der Siebenschl?fer (Glis glis) ist ein maus?hnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae). Er erhielt seinen Namen wegen seines sieben Monate dauernden Winterschlafes. Der Siebenschl?fer sucht sich gerne in Bauml?chern, Vogelh?uschen und auch unter den D?chern von H?usern sein Schlafquartier. W?hrend er dort den Tag verschl?ft, pflegt er nachts herumzulaufen und macht dabei so viel L?rm, dass dieser auch einem erwachsenen Menschen, etwa einem Einbrecher, zugeordnet werden k?nnte und nicht einem kleinen Tier von wenigen hundert Gramm Gewicht. Die Gestalt dieses Tieres erinnert an Eichh?rnchen und Grauh?rnchen. Doch ist der Siebenschl?fer erheblich kleiner, hat gro?e, schwarze Augen, rundliche Ohren und einen buschigen Schwanz. Das Gesicht weist keine Zeichnungen, aber lange Tasthaare auf. Die Fu?ballen dieser Tiere sind stets etwas feucht und so konstruiert, dass Siebenschl?fer B?ume und W?nde ohne Probleme erklimmen k?nnen.
Die Siebenschl?fer werden traditionell mit den Sieben Schl?fern in Verbindung gebracht und je nach Stimmung als entweder gute Hausgeister und Besch?tzer der Hausbewohner oder b?ses Omen gedeutet. Dies f?llt jedoch in den Bereich des Aberglaubens.
Der Siebenschl?fer war Tier des Jahres 2004.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenschl%C3%A4ferDer Siebenschl?fertag ist am 27. Juni und wird sowohl mit den Sieben M?rtyrern von Ephesus als auch mit dem Nagetier Siebenschl?fer in Verbindung gebracht.
Bei den Bauernregeln, die besagen, dass sich am Siebenschl?fertag das Wetter der n?chsten sieben Wochen entscheidet, muss man bedenken, dass sich die Kalendertage vor der gregorianischen Kalenderreform im jahreszeitlichen Verlauf stetig verschoben haben. Bis zum Zeitpunkt der Umsetzung der Reform in Deutschland (zwischen 1582 und 1700) war die Differenz zum seither g?ltigen Kalender auf 10 Tage gewachsen. Wenige Tage nach der Einf?hrung in den letzten (protestantischen) Gebieten w?re mit dem julianischen 29. Februar 1700 ein 11. Tag f?llig gewesen. Je nach Entstehungszeit der Regel k?nnte der damalige 27. Juni also heute einem sp?teren Datum entsprechen, bis hin zum 7. oder 8. Juli. Diese ?berlegung trifft nat?rlich nur zu, wenn die Regel vor Einf?hrung der Kalenderreform aufgestellt wurde.
In manchen Regionen gibt es f?r andere Lostage analoge Regeln, etwa f?r den Siebenbr?dertag (10. Juli) oder Mari? Heimsuchung (2. Juli). Man muss das Wetter im gesamten dadurch umschriebenen Zeitraum beachten, wenn man die Regeln sinnvoll anwenden will.
Statistische Analysen haben ergeben, dass die Regel in S?ddeutschland in 60?70 % der F?lle zutrifft, f?r Norddeutschland aber nicht anwendbar ist, was mit dem so genannten Jetstream zusammenh?ngt, der sich ?blicherweise Ende Juni / Anfang Juli f?r einige Zeit stabilisiert. Liegt er im Norden, so werden Tiefdruckgebiete meist in Richtung Nordeuropa abgelenkt und Hochs dominieren das Wetter im s?dlichen Mitteleuropa, liegt er weiter s?dlich, so k?nnen Tiefs ?ber Mitteleuropa hinwegziehen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenschl%C3%A4fertagDie Sieben M?rtyrer von Ephesus (auch Sieben Schl?fer) sind Gestalten einer christlichen Heiligenlegende. Diese Legende ist aber nicht nur im christlichen Glauben sondern auch im Islam verankert und gelten als Zeugen der Auferstehung und sind in jedem Freitagsgebet enthalten.
Die sieben Br?der (Maximian, Malchus, Martinian, Dionysius, Johannes, Serapion und Constantin) der christlichen Variante, sollen auf Befehl des r?mischen Kaisers Decius in einer Grotte bei Ephesus (heute Sel?uk) in der heutigen T?rkei im Jahr 251 wegen ihres christlichen Glaubens eingemauert worden sein. Nach 196 Jahren, im Jahr 447, wurde diese Grotte zuf?llig wieder ge?ffnet, und die sieben Br?der erwachten frisch und fr?hlich, um dann von einer Gloriole umgeben zu sterben. Die Gegend war inzwischen christianisiert worden und so wurden sie erl?st und zu M?rtyrern erkl?rt.
Geschichten und Sagen mit einem vergleichbaren Motiv sind sehr weit verbreitet, man vermutet ihren Ursprung in einer vorchristlichen ?berlieferung.
Eine moderne literarische Verarbeitung des Motivs findet sich in dem Roman "Il cane di terracotta" ("Der Hund aus Terracotta") des italienischen Autors Andrea Camilleri.
Der Gedenktag der Sieben M?rtyrer ist der 27. Juni. Nach dem Bauernkalender wird der Sommer nass, wenn es am Siebenschl?fertag regnet. Sie gelten auch als Schutzpatrone der Schiffer.
Die Siebenschl?ferh?hle wurde im Jahr 1926 wiederentdeckt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_M%C3%A4rtyrer_von_Ephesus