Autor Thema: Rindenmulch  (Gelesen 2220 mal)

Offline Margarete

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Rindenmulch
« am: 05. September, 2016, 12:08:13 »
 -mor-

langsam wird es ja Herbst  :som5: und für uns Gärtner heißt es den Garten winterfest machen. Dieses Jahr möchte ich mal wieder ein paar Balkontröge mit Mulch abdecken  ;) bisher habe ich mir immer Rindenmulch besorgt.

Nun gibt es auch Pinienrinde  :pfiffig2: habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht, was ist eigentlich der Unterschied  O;. Pinienrinde ist ja erheblich teuerer  &/ lohnt es sich oder kaufe ich mir für den Mehrpreis lieber Blümchen  :happy1:

Freue mich auf euren kundigen Rat  :knuddel:,

Grüssle  :som5: Margarete

Offline Gisela

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Antw:Rindenmulch
« Antwort #1 am: 05. September, 2016, 20:55:53 »


Hallo Margarete  :blum2:

Pinienmulch nehme ich schon länger.

Wenn du den Bericht liest, weist er gegenüber Rindenmulch viele Vorteile auf.

http://www.gartengemeinschaft.de/gartenpflege/pinienrinde-anstatt-rindenmulch.htm

Vielleicht hilft er dir bei deiner Entscheidung.

LG Gisela


"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt den Augen verborgen".  Der kleine Prinz, Saint Exupéry

Offline Margarete

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Antw:Rindenmulch
« Antwort #2 am: 05. September, 2016, 21:48:02 »
 :geb4: Gisela der Bericht hört sich gut an  :klatsch2:

Frage, wie hälst du es mit Dünger und Mulch?

Liebe Grüße Margarete

Offline Gisela

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Antw:Rindenmulch
« Antwort #3 am: 06. September, 2016, 00:32:22 »


 :son2: ]!= :blum1: :blum: :blum2:

Margarete, wie es im letzten Absatz des Berichtes heißt, ganz normal,
weil sich Pinienmulch langsam zersetzt und der PH -Wert erhalten wird.
Hornspänen und -mehl schaden nie.

LG Gisela
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Offline Kiki

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Antw:Rindenmulch
« Antwort #4 am: 06. September, 2016, 01:02:00 »
 ?% Ihr beiden,

Margarete Deine Frage läßt sich nicht ganz so einfach beantworten.

Es kommt bei dem Rindenmulch darauf an, wie er sich zusammen setzt. In den meisten Fällen ist dieser Mulch aus Rinden verschiedenster Bäume zusammengesetzt. Dies kann ein Vorteil, aber genauso gut ein Nachteil sein. Weil man nie weiß, wie der pH-Wert ist. Das kann für einige Pflanzen schädlich sein. Außerdem ist der Rindenmulch in den meisten Fällen sehr ungleich gekörnt.
Ich benutze Rindenmulch immer nur unter Bäumen und Sträuchern. Die Schicht sollte aber ziemlich hoch sein (mindestens 5 cm), weil durch die unterschiedliche Körnung sonst kein Schluß (vollständige Erdabdeckung) erfolgt.  Wer einen Rasen hat kann den Rindenmulch sehr gut mit dem Rasenschnitt vermischen, das ergibt eine sehr gute Verbindung und hält die Erde sehr gut feucht. Bei reinem Rindenmulch ist auch noch zu berücksichtigen, daß er einen höheren Anteil an Cadmium hat. Da Rindenmulch Gerbstoffe enthält, ist die Keimung von Unkräuter in den ersten Jahren schwierig bzw. unterbleibt. Übrigens enthält Rindenmulch nicht immer nur Rinde, sondern oft auch unschöne Holzreste, an denen man sich böse verletzen kann.

Pinienrinde, besteht eben nur aus der Borke der Pinien. Hat dadurch einen immer gleichen pH-Wert und der Cadmiumgehalt der Pflanzen in südlichen Ländern ist von Natur aus schon geringer, da der natürliche Bodengehalt an Cadmiun ein Nord-Südgefälle hat. Die Pinienrinde gibt es in unterschiedlichen Körnungen, (ich meine) ab 0,7 mm. Sie ist auch in einigen Gartenerden anstelle von Torf enthalten. Daß Pinienmulch länger hält als Rindenmulch, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Sie hat den Vorteil, daß sie besser riecht und die gleichmäßige Körnung besser aussieht und der Erdschluß besser ist. Zur Verrottung braucht sie nicht soviel Stickstoff (z. B. Hornspäne) wie der Rindenmulch.

Ich nehme für Kübelpflanzen schon seit vielen Jahren Pinienerde. Im Garten aber überwiegend Rindenmulch oder Holzhäcksel, den es auch in unterschiedlicher Körnung gibt.

Zu beachten wäre, daß alles Holz, was trocken ist, beim Gießen immer aufschwimmt.
Der Rindenmulch wird seit einiger Zeit vermehrt in Biogasanlagen eingesetzt und dadurch immer rarer wird und deshalb auch im Preis steigt.

Entscheiden müßt Ihr.

HG Kiki
Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite in Kofferraum.
(Jane Fonda)

Offline Margarete

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Antw:Rindenmulch
« Antwort #5 am: 06. September, 2016, 12:54:35 »
 :geb4: Kiki,

das sind weitere interessante Informationen  :klatsch2:

Beim Rindenmulch ist es mir schon passiert, dass im Frühjahr Stauden damit überdeckt waren und nur zögerlich wuchsen. Meist waren Amseln am Werk  ::)

Meist habe ich im Herbst Hornspäne eingearbeitet und darüber eine Schicht Mulch gegeben, war wohl richtig, oder?

Mir geht's nicht darum, Unkraut zu unterdrücken , damit habe ich keine Probleme  :D. Ich möchte dass die Bodenfeuchte etwas erhalten bleibt und sehen die Kübel damit nicht auch gleich besser aus  O; :kicher:.

Verwendet ihr noch Perlit  O;, ich habe noch einen Rest und werde ihn diesen Herbst verteilen.

Herzlichen Dank für eure Tipps, freuen wir und auf einen schönen Herbst,
liebe Grüße Margarete